Glasfaseranschlüsse in Ostbeveraner Außenbereichen aktiv: Landwirte profitieren vom Glasfaserausbau

Glasfaseranschlüsse in Ostbeveraner Außenbereichen aktiv:  Landwirte profitieren vom Glasfaserausbau
Ostbevern

Für Paul Verenkotte war die Entscheidung ganz einfach. Als er erfahren hat, dass durch den Kreis Warendorf das Bundesförderprogramm für die Glasfaseranschlüsse in den Außenbereichen umgesetzt wird, hat er sich sofort informiert und den Vertrag unterschrieben. Seit Ende des letzten Jahres ist es nun soweit, dass auch er in der Ostbeveraner Bauernschaft Überwasser den schnellen Internetanschluss nutzen kann.

In Ostbevern war das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte des Kreises Warendorf gestartet und im September 2021 sind die ersten Anschlüsse aktiviert worden. „Für uns war es keine Frage, dass wir die Möglichkeit des kostenlosen Glasfaseranschlusses nutzen möchten“, erzählt der Nebenerwerbslandwirt Verenkotte, der auch Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins in Ostbevern ist. Nicht zuletzt die Erfahrungen aus den Lockdowns hätten gezeigt, wie wichtig eine stabile und den heutigen Anforderungen genügende Internetverbindung ist.

„Meine Frau und mein Sohn sind immer wieder im Homeoffice, das funktioniert nur mit der ausreichenden Bandbreite. Für unseren anderen Sohn war es im Homeschooling genau das Gleiche“. Auch die reibungslose Umstellung auf das papierlose Büro sei durch den neuen Anschluss viel einfacher gewesen. Für den landwirtschaftlichen Betrieb müssten immer wieder große Anträge heruntergeladen und verschickt werden, das sei zuvor im besten Falle nur zeitraubend oder manchmal überhaupt nicht möglich gewesen, so Verenkotte.

Für Landwirt Matthias Meckmann, der direkt gegenüber von Verenkotte in Überwasser wohnt, ist eine ausreichen Bandbreite absolut notwendig für die Abläufe auf seinem Betrieb. „Wir haben bereits auf das papierlose Büro umgestellt und machen zum Beispiel die Belegarchivierung bei uns über ein Cloudsystem“, erzählt Meckmann. Wenn früher etwas hochgeladen werden musste, habe es schon mal 15 Minuten oder länger gedauert.

„Für uns ist der Glasfaseranschluss ein Quantensprung. Darauf können alle Prozesse zur Modernisierung unseres Betriebes aufbauen“, so Matthias Meckmann. Schon jetzt würde die gesamte Betriebsorganisation per Mail abgewickelt, da habe die Entscheidung für den Anschluss schnell festgestanden. Wollte er früher an eine Videokonferenz teilnehmen, konnten die Kinder keine Zeichentrickserie streamen und umgekehrt. Jetzt ist problemlos beides möglich.

Eines ist beiden Landwirten sehr wichtig. Wer jetzt die Möglichkeit hat, über das Förderprogramm einen Glasfaseranschluss zu bekommen, solle die Chance auf jeden Fall nutzen. Wenn man aktuell noch nicht darauf angewiesen sei, gebe es dafür die Möglichkeit des Passivanschlusses. Hier wird das Kabel schon bis ins Haus gelegt, es muss aber noch kein Vertrag geschlossen werden. Eine spätere Aktivierung ist aber jederzeit möglich. So kann nicht nur eine Wertsteigerung der Immobilie erzielt, sondern auch Perspektiven geschaffen werden, falls etwa die Enkelin das Haus übernimmt oder ein Hofnachfolger gesucht wird.

„Ich kann nur an jeden im Kreis Warendorf appellieren diese Chance zu nutzen und sich zumindest den passiven Glasfaseranschluss ins Haus legen zu lassen“, sagt Paul Verenkotte. Günstiger als über das Förderprogramm komme man im Außenbereich nie mehr an einen Breitbandanschluss ist der Landwirt überzeugt.

Alle Informationen zum Informationen zum geförderten Glasfaserausbau im Kreis Warendorf gibt es unter www.gigabit.waf.de.

Für Landwirt Matthias Meckmann ist der Glasfaseranschluss der Grundstein, um seinen Betrieb zukunftsfähig aufzustellen.

Durch den Glasfaseranschluss ist für die Familie von Paul Verenkotte das Home-Office, der Distanz-Unterricht und die Umstellung auf das papierlose Büro problemlos möglich.

Fotos: Kreis Warendorf