Land stellt 7,6 Millionen für die Osttangente Ahlen in Aussicht

Land stellt 7,6 Millionen für die Osttangente Ahlen in Aussicht
Ahlen Allgemein

Die Realisierung der Osttangente ist ein weiteres Stück näher gerückt. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt für die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts zwischen Zeche Westfalen und Guissener Straße 7,6 Millionen Euro in Aussicht. Aufgenommen ist das Projekt im „Programm zur Förderung des kommunalen Straßenbaus 2020“, das jetzt das Verkehrsministerium veröffentlicht hat.

Bürgermeister Dr. Alexander Berger begrüßt die Entscheidung, für die er sich beim Land stark gemacht habe: „Die Osttangente ist mit enormen Entlastungswirkungen verbunden, auf die die Bürgerinnen und Bürger sowie viele Gewerbetreibende sehnsüchtig warten.“ Der Tag rücke näher, an dem erste Bauaktivitäten zu sehen sein werden.

Die Zuwendung beträgt 70 Prozent der Gesamtkosten und zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von 10,85 Millionen Euro. Voraussetzung für die Programmaufnahme war, dass Baureife gegeben ist und die Bauvorbereitung einen unverzüglichen Baubeginn erwarten lässt. Mit der Programmaufnahme ist ein entscheidender Verfahrensschritt für die Förderung getan. Die Prüfung der Förderanträge im Detail und die Bewilligung selbst erfolgt durch die Bezirksregierung Münster. Für den Bau der Osttangente hatten im Januar die ersten vorbereitenden Maßnahmen begonnen. Auf dem künftigen Baufeld wurden im Bereich Osthalde und Werse sowie auf dem Zechengelände der Bodenbewuchs entfernt und Baumarbeiten vorgenommen.

Die Osttangente ist in drei Finanzierungs- und Bauabschnitte eingeteilt. Der erste Bauabschnitt beginnt an der Guissener Straße (Kreisstraße 27) und endet mit einem Kreisverkehr an der jetzigen Zufahrt von der Bergamtsstraße in das Gewerbebiet Zeche Westfalen. Neben dem Straßenbau ist eine Brücke über die Werse erforderlich. Da die Brückenführung nicht zu einem Verlust von Überschwemmungsgebieten führen darf und um einen ausreichenden Querschnitt für den Hochwasserabfluss zu gewährleisten, muss das Bauwerk in eine Dammlage gebracht werden. Hierfür ist es aufgrund widriger Bodenverhältnisse im rechten Böschungsbereich erforderlich, einen Damm anzulegen.

Für den innerstädtischen Verkehr bringt die Osttangente erhebliche Effekte. Sie unterstützt die positive Entwicklung an den Gewerbestandorten Olfetal und Vatheuershof sowie am Zukunfts- und Gewerbestandort Zeche Westfalen. Zudem fördert sie die Erschließung des Zechengeländes und die regionale Entwicklung wirtschaftlich und sozial. Die neue Straße verkürzt die Fahrzeiten der Pendler und des gewerblichen Güterverkehrs, da sie als leistungsfähige Straßenverbindung einen schnelleren Anschluss an das überörtliche Netz gewährleistet.

Quelle: Ahlen.de