Diversity in der Schule: Vielfalt akzeptieren und schätzen lernen – „Es ist normal, verschieden zu sein!“

Diversity in der Schule: Vielfalt akzeptieren und schätzen lernen  –   „Es ist normal, verschieden zu sein!“
Neues aus den Schulen Warendorf

Gleich in zwei Jahrgangsstufen (8 und 9) fanden im Februar (30.1. – 8.2. 23) die „Diversity“-Projekttage am Mariengymnasium Warendorf statt. Auch diese Projekte haben der Förderverein des MGW und die VIA- Stiftung der Volksbank großzügig unterstützt.

„Menschlich, gemeinschaftlich, weltoffen“ – so lautet das Schulmotto des Mariengymnasiums. Die Schüler:innen und Lehrer:innen wollen sich für eine offene und wertschätzende Schulkultur einsetzen. Warum hört man dann aber auf dem Pausenhof doch hin und wieder angeblich „Nur zum Spaß!“-gemeinte Sprüche, in denen zum Beispiel das Wort „schwul“ als Schimpfwort verwendet wird?

Vielleicht weil man sich doch noch intensiver mit sexueller Vielfalt auseinandersetzen muss, auch außerhalb des Unterrichts. Dazu hatten die Schüler:innen während der Projekttage im Februar Gelegenheit: Im Haus der gemeinnützigen Gesellschaft für Jugendhilfe in Warendorf, „Mindful“, wurden sie von kompetenten Teamern empfangen.

In sehr offenen Gesprächen wurden dort viele Tabus angesprochen, Vorurteile zurechtgerückt und zeitweilig auch kontrovers diskutiert. Zum Beispiel: LSBTIQ – welche Begriffe sind mit diesem Kürzel verbunden und was bedeuten sie? Und wie macht sich Diskriminierung dieser Menschen bemerkbar? Wie können wir helfen, dass sich alle an unserer Schule wohlfühlen und öffnen können?

Einige Rückmeldungen der Schüler:innen der Jahrgangsstufe 8 zum Projekttag:

„Das Lernen wurde über Spiele sehr angenehm gestaltet!“ „Mir wurde klar, dass auch ich im Unterbewusstsein ein paar Vorurteile habe…“ „Ich fand gut, dass Fragen, die einem unangenehm waren, anonym gestellt werden konnten und dass wir ohne Lehrer sprechen konnten.“

In einem waren sich die Schüler:innen nach dem Projekt einig: Jeder Mensch soll seine eigenen Wertvorstellungen entwickeln dürfen und gleichzeitig die der anderen akzeptieren, egal welcher sexuellen Orientierung oder Identität.

Von Andrea Tussing

Foto: MGW