CDU-Fraktion vor Ort in Milte und fordert Querungshilfe

CDU-Fraktion vor Ort in Milte und fordert Querungshilfe
Milte Warendorf

Milte/Warendorf. Die Einwohner in Milte warten auf eine Umsetzung einer Vielzahl von Projekten – zum Teil seit einigen Jahren. Um sich die Situation vor Ort anzuschauen und mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, hat die CDU-Ratsfraktion Warendorf per Fahrrad das Dorf erkundet und ihre Fraktionssitzung im Ortsteil abgehalten.

Zum Auftakt der Tour wurde das geplante neue Gewerbe- und Wohngebiet Königstal II besichtigt. Auf dem Gebiet des künftigen Wohngebiets werden zurzeit umfangreiche Ausgrabungen vorgenommen. Fachkundig berichtete Heinz-Bernd Große Beckmann zu den aktuellen Grabungen, die vermutlich auf Grund der Vielfalt der Funde noch leider viel Zeit in Anspruch nehmen werden. An dieser Stelle erklärten die Milter CDU-Vertreter ihre Empörung über die Entscheidungen des Stadtentwicklungsausschusses, sich über die Vorschläge des örtlichen Bezirksausschusses hinwegzusetzen. „Wir haben uns viele Stunden in die Materie hineingearbeitet und haben die Meinung der Bevölkerung vor Ort im Ausschuss vertreten. Wir können überhaupt nicht verstehen, wieso die Bedarfe Miltes ignoriert werden“, erklärte Christoph Schulze Heuling, Vorsitzender der Ortsunion, sein Unverständnis. „Wir benötigen dringend jeden Quadratmeter Wohnraum für die jungen Milter, die eine Familie gründen und ein Haus bauen möchten“, sagte Ratsmitglied Sascha Schmies. „Und der Vorschlag der Verwaltung in Bezug auf das Verhältnis zwischen Flächen für sozialen Wohnungsbau und Flächen für Einfamilienhäuser war angemessen und richtig. Daher hat sich der Bezirksausschuss mit breiter Mehrheit parteiübergreifend für diese Lösung ausgesprochen. Das war der Ratsmehrheit egal und hat die Flächen für sozialen Wohnraum einfach erweitert.“ Es sei höchst fraglich, ob es in Milte diesen großen Bedarf für sozialen Wohnraum gebe, wenn überhaupt ein Investor für die Errichtung der Gebäude gefunden werde. Als nächstes Ziel stand die Erörterung und Besichtigung der gewünschten Querungshilfe auf der Sassenberger Straße an. Dieter Terörde berichtete über die aktuellen Planungen. Auch an dieser Stelle entschied der Stadtentwicklungsausschuss anders als die örtlichen Vertreter. „Diese Straße braucht dringend eine wirksame Reduzierung der Geschwindigkeit. Hier wird in das Dorf gerast. Die Querungshilfe ist auf jeden Fall jetzt schon wichtig und darf nicht in die Zukunft verschoben werden“, fasste Dieter Teröde die Meinung der CDU zusammen. „Die CDU verlangt, dass die Querungshilfe auf der Kreisstraße aus Richtung Sassenberg noch vor der der Einfahrt zum neuen Wohn-/Gewerbegebiet positioniert wird, denn nur so können wir eine erforderliche Drosselung der Geschwindigkeit vor der Gefahrenstelle erreichen.“ Die Geschwindigkeitsmessungen der Interessengemeinschaft „Ostmilter Straße“ haben Durchschnittsgeschwindigkeiten von fast 70 km/h für die Ostmilter Straße im Ortsbereich ergeben und unterstreichen eindrucksvoll die Notwendigkeit dieser Forderung. Neben weiteren örtlichen Gegebenheiten wurde die Interimslösung für den Kindergartenausbau begutachtet. Christoph Schulze Heuling untermauerte die Forderung, die Interimslösung für den gesamten Kita-Umbau an die aktuelle Interimslösung auf dem Schulrasen anzudocken. Mit Blick auf die Bedarfszahlenentwicklung könnte problemlos ein Neubau am bisherigen Standort umgesetzt werden. „Es ist auch der Verdienst der CDU vor Ort, dass überhaupt etwas passiert, aber es kann doch nicht sein, dass der Bau von Kindergärten so ewig dauert und ständig der Bedarf zu gering geplant wurde. Aber wir bleiben dabei und werden nicht müde, die Interessen unseres Ortes zu vertreten.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende Frederik Büscher dankte den örtlichen Vertretern: „Das Rückgrat der CDU sind die Vertreter vor Ort, die im Thema sind und die Meinungen der Bürger vertreten. Wir sind dankbar über die stetige Arbeit, die hier in Milte gemacht wird und unterstützen die Anliegen der Ortsunion.“ Im Anschluss an die Besichtigung tagte die Fraktion vor Ort.

Foto: CDU