Sportpolitischer Austausch zwischen SPD und Kreissportbund: Dem Sport Gehör verschaffen

Sportpolitischer Austausch zwischen SPD und Kreissportbund: Dem Sport Gehör verschaffen
Kreis Warendorf Politik

Jeder dritte Mensch im Kreis Warendorf ist Mitglied in einem der 291 Sportvereine der Region. Damit werden statistisch betrachtet auch die sportlichen Interessen von einem Drittel der Menschen im Kreis Warendorf durch den Kreissportbund vertreten. Grund genug für die SPD, sich auf kommunaler und landespolitischer Ebene mit dem Präsidium um Frank Schott auszutauschen.

Für ihn ist die Wahrnehmung des Kreissportbundes als Vertreter von über 85.000 Vereinsmitgliedern auf politischer Ebene ausbaufähig: „Wir wollen gehört werden und in Prozesse eingebunden werden.“ Ob Corona-Regeln, Ganztagsbetreuung oder Inklusion – für ihn hat der Sport auf vielen Ebenen noch nicht genügend Stimmen. Die SPD bekräftigt, sich besonders im Kreistag für eine Verbesserung dieser Situation einzusetzen.

Dankbar zeigt sich der Verband im Gespräch für die große Unterstützung während der Pandemie: „Die Politik hat vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung geschaffen“, so Geschäftsführer Christof Kelzenberg. Ein Problem bei der Nutzung zahlreicher Fördermöglichkeiten sei jedoch nach wie vor die damit verbundene Bürokratie, die für ehrenamtlich Engagierte oft kaum zu stemmen sei. Dem stimmen die Vertreter der SPD zu: „Was das Ehrenamt in der Pandemie geleistet hat, ist unvorstellbar“, bekräftigt Franz-Ludwig Blömker, stellvertretender Landrat. Ralf Pomberg, Kandidat für die Landtagswahl im nördlichen Kreis Warendorf, ergänzt: „Gerade in bürokratischen Fragen braucht das Ehrenamt noch mehr Unterstützung. Das muss von hauptamtlicher Seite zentral koordiniert werden. Die finanziellen Möglichkeiten dafür müssen und wollen wir auf Landesebene schaffen.“ Frederik Werning, der im Südkreis ebenfalls für die SPD in den Landtag einziehen will, fasst zusammen: „Jede Kommune braucht Ehrenamtskoordination.“ Auch für den allgemeinen Bürokratieabbau in der Vereinsarbeit wolle man sich weiter einsetzen.

Die Pandemie habe dem freiwilligen Engagement im Sportbereich allgemein zugesetzt, berichtet auch Vizepräsident Wolfgang Krogmeier: „Viele haben Ihr Ehrenamt zurückgefahren, wie das allgemeine Leben auch.“

Den Herausforderungen, die damit durch die Pandemie auf das wertvolle ehrenamtliche Engagement hinzukommen, will man gemeinsam begegnen, da sind sich alle Beteiligten einig. Entlastung für die Nutzung eines (verbesserten) ÖPNVs, mehr Anerkennung und Unterstützung bei bürokratischen Angelegenheiten, das sind die Maßnahmen, die SPD auf landes- und kommunalpolitischer Ebene für und mit dem Kreissportbund angehen möchte. Denn, so fasst es die Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass abschließend zusammen: „Sport und Ehrenamt schaffen Begegnung – und davon haben wir alle seit Beginn der Pandemie einiges aufzuholen!“

Foto: SPD