Kreis Warendorf auf dem Weg zum Markenstandort für Wirtschaft und Arbeit // gfw-Forum mit über 90 Teilnehmern

Kreis Warendorf auf dem Weg zum Markenstandort für Wirtschaft und Arbeit  //  gfw-Forum mit über 90 Teilnehmern
Kreis Warendorf Wirtschaft

Während sich die Nachbarstadt Münster auf das G7-Außenministertreffen vorbereitete, kamen im Kreis Warendorf die G90 zusammen, wie Moderatorin Jeanette Kuhn das „Zukunftsforum Personal“ der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) nannte. Denn Teilnehmer aus mehr als 90 Unternehmen im Kreis waren der gfw-Einladung am Mittwoch (2. November) ins Beelener Kabelwerk B 64 gefolgt.

Das Forum zeigte Impulse, Trends und Chancen für attraktive Arbeitsplätze auf. „Wir haben im ländlich-urbanen Raum des Münsterlands eine chancenreiche Zukunft. Wir müssen aber die Lebensperspektiven im Kreis Warendorf deutlicher positionieren und den örtlichen Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels neue Chancen für den Nachwuchs bieten“, sagte Landrat und gfw-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Olaf Gericke. Der Trend eines allgemeinen Defizits an Arbeitskräften werde sich verschärfen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation von 1955 bis 1970 in den beruflichen Ruhestand gehen.

Der gfw-Wettbewerb „Attraktiver Arbeitgeber im Kreis Warendorf 2022“ hat nach Ansicht von Petra Michalczak-Hülsmann gezeigt, dass Unternehmen aller Betriebsgrößen den Herausforderungen des Human Ressource Managements aktiv begegnen und sich zukunftssicher aufstellen. Jetzt hatte die gfw-Geschäftsführerin Vertreter von sieben Unternehmen gewonnen, beim „Zukunftsforum Personal“ Workshops zu leiten und in Talkrunden Ideen vorzutragen.

Die gfw hat für 2021 die Stellenangebote im Kreis Warendorf durch Dataanalysten auswerten lassen und weiß nach Worten Michalczak-Hülsmanns um die Qualität und Quantität des regionalen Fachkräftebedarfs. „Zur Positionierung im Wettbewerb der Regionen ist ein Standortmarketing erforderlich, das den Kreis Warendorf mit seinen Hidden Champions und mittelständischen Unternehmen für Fach- und Führungskräfte sichtbarer macht“, sagte die gfw-Geschäftsführerin. Hier ließen sich der Kreis Warendorf und die gfw in die Pflicht nehmen, um die Unternehmen zu unterstützen.

Die gfw hat die im Münsterland bereits engagierte Brand Trust GmbH, Deutschlands führende Beratungsagentur für Markenstrategien, mit der Markenbildung für den Wirtschaftsstandort Kreis Warendorf beauftragt. Ein Kriterium für die Auftragsvergabe sei die Expertise des Unternehmens im Marketing sowohl für Regionen als auch bei der Bildung von Arbeitgebermarken gewesen. Zum Auftakt des Zukunftsforums sprach Colin Fernando von Brand Trust über die Bedeutung eines starken Standortmarketings für attraktive Arbeitgeber. Die gfw bietet Unternehmen, Politik und Verwaltung im Kreis Warendorf die Mitwirkung am künftigen Konzept für den Markenstandort ausdrücklich an.

Unternehmen und gfw im Kreis Warendorf kümmern sich um gute Bedingungen für die Arbeitskräfte von morgen. Beim „Zukunftsforum Personal“ trafen sich (von links) Frank Vorwerk (Firma Vorwerk), Petra Michalczak-Hülsmann (gfw), Karin Schwarzenberger (Technotrans), Claudia Limbrock (Work LnB), Kerstin Runge (duh), Elke Hartleif (VEKA), Karin Münstermann (Münstermann), Landrat Dr. Olaf Gericke und Julia Althammer (Simplicity networks).

Fotos: gfw/Heiner Witte